Tg 63, 3. September: Save the best for last

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen wir morgens das lieb gewonnene „Plantation Inn“, wo wir uns rundum wohl gefühlt haben. Aber der Höhepunkt unserer Zeit auf Hawaii steht an, denn wir fliegen heute nach Kauai. Übrigens werden diese Inter-Island-Flüge alle mit großen Jets durchgeführt, keine kleinen Klapperkisten. Das ist hier wie Taxi-Fahren und ein voll automatisierter Prozess: Self-Check-In am Terminal, Gepäck addieren, Kreditkarte rein, Bandarole kommt raus, ab aufs Band mit dem Koffer, weiter durch den Security Check und einsteigen, bitte.

Wenn sie ab und zu mal ihre Fenster putzen würden bei Hawaiian Airlines, dann könnte ich Euch auch schönere Luftbilder zeigen, aber man sieht vielleicht auch auf diesen Foto-Versuchen den großen Unterschied: auf der einen Seite Maui, mit seinem Vulkankrater und abfallendem Gebirge zur Küste hin. Kauai hingegen besteht, zwar auch vulkanischen Ursprungs, jedoch aus vielen Canyons und Tälern, aus Stränden und mächtigen Steilküsten-Abschnitten. „Das Waimea-Tal auf Kauai ist das schönste Tal der Welt, Maren“ hat der Professor auf dem Schiff gesagt. Ob er denn das Great Rift Valley kenne, lautete meine Frage an ihn. Er war noch nie in Afrika, gab er zur Antwort. Und ich muss an meinen so schmerzlich vermissten Freund Emanuel Kimario denken. „Don’t say Rift Valley, Maren. Say Great Rift Valley. Can’t you see it’s great?“ Doch Ema, ich kann es sehen. Ich kann so vieles sehen, seit Du es mir gezeigt hast. Viele Grüße in den Himmel.

Unser B&B „Poipu Inn“ ist an der Südküste gelegen, unweit des Surferstrandes „Brennecke’s Beach“. Wie passend, habe ich vorher nicht gewusst und auch bei Buchung nicht gemerkt. Ein deutscher Arzt war namensgebend, auch für das Strandrestaurant, in dem wir das beste Essen in unserer gesamten Zeit in den Staaten kredenzt bekommen. (Ausnahme Gérard’s in Lahaina, aber das hat auch etliches mehr gekostet). Wir hüpfen in die Fluten und am Strand liegen doch tatsächlich zwei Seehunde in der Abendsonne! Volunteers haben den Bereich ein paar Meter um das Pärchen der vom Aussterben bedrohten Tierart abgesperrt, aber das hindert natürlich ein paar dämliche Leute nicht daran, sich taktisch von der offenen Seeseite zu nähern und dann auch noch mit Blitzlicht ein Handyfoto zu schießen.

Morgen geht es auf große Inselrundfahrt. Freut Euch schon einmal auf die Bildergalerie am Abend. Was ich heute aus dem Auto heraus im Vorbeifahren gesehen habe, ist nicht mehr und nicht weniger als atemberaubend schön.

Hier ein paart Schnappschüsse von heute:

 

 

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