Ich bin auf dem Weg nach Berlin, um im Rahmen des DRV Hauptstadtkongresses mit Vertretern aus Politik und Tourismus über die Bedeutung des Reisens für die Menschen in Schwellenländern zu sprechen.
In Tansania ist der Tourismus Wirtschaftsfaktor Nr 2 hinter NATURAL RESSOURCES, das sind Forstwirtschschaft und Bodenschätze. Was es für die Menschen im Land bedeutet, wenn Gäste ausbleiben, darüber habe ich in den vergangenen zwei Jahren hier längelang berichtet. Es sind ja nicht nur die Safari-Guides, die vor dem Nichts stehen, es gibt unzählige Sekundäreffekte: Betroffen sind beispielsweise auch Bauern, die ihre Ernte nicht loswerden, wenn Camps und Lodges nicht catern. Im Norden Tansanias, wo der grenzüberschreitende Tourismus aus Kenia bis heute praktisch zum Erliegen gekommen ist, sind sogar die Grenzen der Serengeti in Gefahr, weil Wilderei aus der Not der Menschen heraus stark zugenommen hat.
Ich danke dem DRV für diese Bühne, für die Möglichkeit zu Dialog und Aufklärung, ich danke jedem Entscheidungsträger aus der Politik, der zuhören möchte.