Kurzer Zusammenschnitt der gerade zu Ende gegangenen Gruppenreise nach Nordfrankreich in Bild und Ton.
Et, comme toujours: probablement intéressant pour les participants mais ennuyeux pour tout le monde 😉
Ich möcht‘ der Knopf an Deiner Bluse sein
„Das ist von Barthaar-Ilic“ sagt Liese und dreht auf. Wenn der Busfahrer gleichzeititg Comedian, DJ und Grillmeister ist, wird es unterwegs nicht langweilig. Mit ihm kann ich mir die Bälle bundesligatauglich zuspielen, wir arbeiten niemals allein und Hand in Hand, so, wie es außen so schön auf die Bus-Scheiben gekleistert ist. Der Stein des Anstoßes. Und ich krieg‘ den Elfmeter!
„Alte Links“ oder Schnodder aus dem Meer
‚Merken Sie sich mal ‚Alte links“ rufe ich einer Mitreisenden zu: ‚Wenn ich nachher frage‘. Sie blickt mich etwas verständnislos an, lächelt aber tapfer und nickt.
Der Abend gestern war lang. Wenn wir schon in St. Malo ‚intra muros‘ untergebracht sind, dann müssen wir das auch ausnutzen und versacken im Irish Pub bei Guinness und Kilkenny. Nachmittags hatte es in Cancale frische Austern gegeben. Also ich – als Verweigerer jeglichen Seafoods – habe das mit dem Probieren bereits letztes Jahr hinter mich gebracht, todesmutig. Besonders widerwärtig finde ich, dass die an einem Bändchen hängen. Dieses Jahr verzichte ich mit Vergnügen und tausche meine drei Exemplare bereitwillig gegen ein Glas Weißwein ein. Weiterlesen „„Alte Links“ oder Schnodder aus dem Meer“
Ein Sommertag
Die deutsche Batterie in Longes-sur-Mer sieht zwischen grünen Kornfeldern, die mit satt roten Mohnblumen durchsetzt sind, fast ein bisschen romantisch aus. Wären da nicht die Bunker. Und die bedrohlich wirkenden Schuss-Rohre der Panzer, die heute zum Himmel ausgerichtet sind. Kontra Operation Overlord. Und wieder stehen wir an der Steilküste und blicken fassungslos hinab auf den Ozean, das nasse Grab. Am amerikanischen Soldatenfriedhof bei Omaha Beach reiht sich dann Marmorkreuz an Marmorkreuz, ein jedes für ein Menschenleben. Ausgehaucht am D-Day 1944. Dem ‚Vogelschiss der deutschen Geschichte.‘ (A. Gauland).
Gehen wir lieber ein paar Hundert Jahre weiter zurück. Immer wieder großartig anzusehen finde ich den Teppich von Bayeux, dieses beinahe 1000 Jahre alte Meisterwerk, das die Eroberung Englands durch Wilhelm von der Normandie nacherzählt. Die Engländer machen jedes mal einen riesigen Herrmann, wenn jemand ihre Insel okkupiert, haben aber ihrerseits kein Problem damit, die Welt zu bevölkern. Ich hab sie trotzdem lieb. Wer mehr zu 1066 – mundgerecht in Romanform – lernen möchte, dem sei an dieser Stelle Rebecca Gablés ‚Das zweite Königreich‘ ans Herz gelegt.
Wo die Geschichte die Landschaft prägt
Arromanches-les-Bains. Die Ruinen von Mulberry Harbour sind schon von weitem zu sehen und ragen wie stählerne Mahnmale gegen das Vergessen aus der kalten Nordsee. Wir schreiben den 11.6.2018. Pardon. Den 12.6. (Das heißt, dass ich gestern H2Os Geburtstag vergessen habe. Shame on me. Alles Gute an dieser Stelle!)
360° Panorama aus der Bretagne
Die ganze Bretagne säumt ein Küstenpfad. Hier ein Panorama vom Teilabschnitt Fort La Latte – Cap Fréhel. Diese fünf Kilometer sind bequem in 1,5 Stunden zu gehen und es geht nicht zu sehr hoch und runter. Die Ausblicke sind großartig! Schau hier:
Wir sind unsre Gage wert, ich…
…und mein Freund Herbert, Herbert, Herbert!